Im Tal an der Traisen
Mit seinen 790 Hektar ist das Traisental eines der kleinsten Weinbaugebiete Österreichs. In den letzten Jahren hat es sich trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen einen Namen gemacht. Als „jung und aufstrebend“ gilt das Tal an der Traisen, obwohl das Weinmachen hier eine lange Tradition hat. Ein Weinkernfund aus der frühen Bronzezeit (2.000 v. Chr.) belegt dies eindrucksvoll.
Grüner Veltliner und Riesling sind „DAC“
Die meistangebaute Rebsorte im Traisental ist der Grüne Veltliner (60 Prozent der Fläche), gefolgt vom Riesling. Seit dem Jahrgang 2006 haben diese beiden Sorten ein klares Geschmacksprofil: Der Traisental DAC Grüner Veltliner und der Traisental DAC Riesling. DAC steht nämlich für Districtus Austriae Controllatus und garantiert, dass ein Wein mit dieser Bezeichnung typisch für die Region ist. Der Grüne Veltliner schmeckt fruchtig, würzig und pfeffrig im Abgang. Der Riesling besticht durch seine Mineralik und seine feine Struktur.
Ein Mikroklima der besonderen Art
Die Traisentaler Weine haben eine mineralische Note. Den Charakter prägen kalkreiche Böden und das spezielle Mikroklima im Traisental: Die pannonischen Einflüsse und die gleichzeitige Kaltluft aus dem Alpenvorland bringen warme Tage und kühle Nächte, die für die Ausbildung der Aromen und eine gewisse würzige Finesse eine wichtige Rolle spielen. Die Mineralik ist Geschmacksträger, stützt die Säurestruktur und fördert somit die Langlebigkeit der Weine.
Karte Traisental (© ÖWM)